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Data

Segunda-feira 18 de Novembro de 2013 às 20h00m

Local

Capitol
Waldhofstr. 2, Mannheim, 68169, Germany

Web:

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Descrição

Endlich wieder die Lederjacke vollschwitzen & Peace out! schreien bis man Sterne vor den Augen sieht.

Es ist ein besonderer Balanceakt, den Uhlmann hier wagt und steht. Denn einerseits sind die Unterschiede zu Tomte groß genug, um der neuen Platte ihre ästhetische Berechtigung zu verleihen. Andererseits sind sie nicht so riesig, dass Tomte-Fans schwer verstört würden. So weit aus seiner Haut fahren kann Uhlmann dann auch wieder nicht. Das lyrische Ich auf der Platte mäandert zwar wie die Elbe vor ihrer Begradigung. Aber die Mittel, die der Geschichtenerzähler Uhlmann einsetzt, sind nicht so verschieden. Wie auch bei Tomte ist er ein Mann der Superlative. Wenn er zum Himmel blickt, ist da das tiefste Blaue. Wenn er schwört, dann für den Rest des Lebens und keinen Tag weniger. Und wenn er eine Stadt besingt, dann ist Paris im Herbst natürlich das Schönste auf der Welt - zumindest vier Minuten und sechs Sekunden lang. Bis zum nächsten Lied, bis zum nächsten Superlativ.

Den lauen und gefilterten Uhlmann gibt es auch hier nicht. Und darüber muss man sich freuen. Auf Uhlmanns Gefühlsklaviatur ist kein Platz für Zwischentöne. Das braucht er nicht, dafür ist kein Platz bei ihm. Ein Song hat nun einmal ein bestimmtes Format, und wer zu sehr differenziert, verwässert am Ende die Aussage. Dieser emotionale Absolutismus ist einzigartig, so offen und so unverstellt singt niemand in Deutschland. Und schon gar nicht auf seiner sechsten Platte.

Es stimmt: Wenn man die Pathos-Flanke so weit öffnet, macht man sich angreifbar. Aber wer sich nicht aus dem Fenster lehnt, weiß eben auch nicht, wie es draußen aussieht, wie er riecht, der Sommer in der Stadt, wie sie aussehen, die Menschen. Und außerdem ist sich Uhlmann seiner Attitüde durchaus bewusst. Er weiß nicht nur, dass er immer der erste ist, der "Für immer!" schreit. Er singt auch darüber. "Alles, Alles, Alles ist gut, wenn du neben mir sitzt", heißt es bei Die Toten auf dem Rücksitz, und das mit einer Dringlichkeit, die einen jedes Mal aufs Neue umwirft. Dieses "Alles" ist einer von vielen Schlüsselmomenten einer Platte, die alles liefert, was Thees Uhlmann auf seiner Reise quer durch sein Herzland zu bieten hat. Alles, und noch ein bisschen mehr.

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